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ABe 4/4 51-56
Um mit dem starken Zuwachs im Personen- und Güterverkehr auf der bernina-Linie fertig zu werden (60 % zwischen 1984 und 1989), bestellte die RhB bei den Firmen SWP (Pratteln), SIG und ABB 1986 drei neue Triebwagen. Der mechanische Teil wurde von der SWP, der elektrische Teil von der ABB und die Triebdrehgestelle von der SIG geliefert. Das Pflichtenheft sieht die Beförderung einer Last von 95 t auf den 70-Promille-Rampen mit einer Geschwindigkeit von 35 km/h vor. Das entspricht der Beförderung von vier Personenwagen. Die maximale Zughakenlast auf 70-Promille-Steigung der Bernina-Linie beträgt 140 t.
Leistung | 1380 PS /1016 kW |
Dienstgewicht | 47 t |
Länge über Puffer | 16,89 m |
Höchstgeschwindigkeit | 65 km/h |
Die ABe 4/4 51-53 wurden im Lauf des Jahres 1988 abgeliefert. Sie sind mit vier Asynchronmotoren ausgestattet, die mit Dreiphasenwechselstrom betrieben werden und je eine Leistung von 254 kW haben. Der 1000-V-Gleichstrom aus der Fahrleitung wird mit einem Umformer in Dreiphasenwechselstrom umgewandelt. Die Steuerung erfolgt durch GTO-Thyristoren. Mit ihrer Gesamtleistung von 1016 kW (1380 PS) übertreffen sie die Gem 4/4 801-802 um mehr als 300 kW. In zwei Abteilen bieten sie 12 Plätze erster und 16 Plätze zweiter Klasse an. Sie sind durch den Mitteleinstieg erreichbar.
Eine zweite Serie von drei identischen Triebwagen (ABe 4/4 54-56) wurde gerade noch rechtzeitig vor der Sommersaison 1990 abgeliefert. Wie die anderen Triebfahrzeuge auf dem Stammnetz werden sie mit Namen getauft:
Nummer | Name |
51 | Poschiavo |
52 | Brusio |
53 | Tirano |
54 | Hakone |
55 | Diavolezza |
56 | Corviglia |
Der Name Hakone kommt von der Schwester-Eisenbahn "Hakone Tozan Railway" in Japan
Quelle: "Das grosse Buch der Rhätischen Bahn 1889 - 2001" (ISBN: 3-9522494-0-8) aus dem Verlag viafer