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Station Alp Grüm
Sonnenterrasse über dem Puschlav
Die Station Alp Grüm (2091 m.ü.M.) liegt auf der Puschlaver Seite des Berninapasses. Die Strecke wurde am 5. Juni 1910 von der Bernina-Bahngesellschaft eröffnet.
Heute bietet das Stationsgebäude renovierte Zimmer für Übernachtungen an. Nach dem letzten Zug ist man weitab der Zivilisation und hört nur das entfernte Rauschen des Gletscherbaches. Tagsüber herrscht bei schönem Sommerwetter reger Betrieb: Wanderer und Mountainbiker warten auf den nächsten freien Tisch in der Gartenbeiz oder auf den nächsten Zug.
Vom Bahnhof hat man, vor allem dank der südlich der Station tiefer liegenden 180°-Kurve, einen weiten Ausblick auf den Palügletscher, den Lagh da Palü und ins Puschlav. Zwischen Alp Grüm und dem italienischsprachigen Puschlav schlängeln sich die Züge der Rhätischen Bahn durch enge, teilweise überdachte (Galerien) Kurven und Kehren sowie fünf Kehrtunnel mit einem Gefälle von bis zu 70 ‰.
Tragödien im Winter
In der Lawinennacht vom 28. Februar 1937 ereignete sich unterhalb Alp Grüm ein Unfall, bei dem Bahnangestellte auf der Flucht aus einem festsitzenden Zug von einer Lawine erfasst wurden. Drei Eisenbahner fanden dabei den Tod.
Am 3. Januar 1951 riss eine Lawine unmittelbar bei der Station Alp Grüm einen Spurpflug und einen Triebwagen in die Tiefe, wobei der Bahnmeister ums Leben kam. Der Triebwagen konnte erst im Frühling geborgen werden.