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ABe 4/4 41-46

Diese Fahrzeuge wurden bei der SWS in Schlieren (mechanischer Teil) und bei BBC und SAAS (elektrischer Teil) bestellt. Sie sind in der Grundkonzeption identisch mit denjenigen der Chur-Arosa-Linie. Der grosse Unterschied besteht im Fehlen des Gepäckabteils bei den Fahrzeugen der Bernina-Linie. Diese Triebwagen haben eine Leistung von 940 PS (680 kW), die durch vier Motoren zu je 235 PS erbracht wird. Damit sind sie in der Lage, einen 65 t schweren Zug auf den 70-Promille-Rampen mit einer Geschwindigkeit von 28 km/h zu ziehen.

Diese Triebfahrzeuge besitzen eine Rekuperationseinrichtung, mit welcher während der Talfahrt elektrischer Strom erzeugt werden kann. Die Steuerung geschieht elektropneumatisch. In den Triebwagen sind fünf verschiedene Bremssysteme eingebaut: die direkt wirkende Druckluftbremse, dann die durchgehende Vakuumbremse, die Rekuperationsbremse, die durch Akkumulatoren gespeiste Magnetschienenbremse und schliesslich die Handbremse. Die Triebdrehgestelle sind vom Typ Schlieren, die ein automatisches Lastausgleichsystem besitzen. Das Pflichtenheft sieht die Möglichkeit vor, mit den Fahrzeugen der gleichen Serie sowie mit den später abgelieferten diesel-elektrischen Lokomotiven Gem 4/4 801-802 in Mehrfachtraktion verkehren zu können. Zusätzlich müssen sie von den 1967 abgelieferten Schneeschleudern Xrotet 9218 und 19 aus ferngesteuert werden können. Alle Triebwagen wurden in roter Farbe abgeliefert. Die Sitzplatzverteilung sieht wie folgt aus: 12 Plätze in der ersten und 24 Plätze in der zweiten Klasse.

Quelle: "Das grosse Buch der Rhätischen Bahn 1889 - 2001" (ISBN: 3-9522494-0-8) aus dem Verlag viafer