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Schattenbahnhöfe

3 neue Schattenbahnhöfe in Kehrschleifen

Meine Bernina-Anlage habe ich seit Februar 2016 kontinuierlich umgebaut:

Von Pontresina fahre ich nun in den 4 gleisigen Schattenbahnhof St. Moritz, welcher über 7 Blöcke verfügt. Fährt der vordere Zug wieder zurück nach Pontresina, rückt der hintere automatisch nach. Einzig das innerste Gleis verfügt nur über 1 Block. Dort verkehrt der längste Zug, der BEX. St. Moritz liegt auf der gleichen Ebene wie Pontresina und wird durch ein Kehrschleifenmodul von Lenz LK 200 gesteuert (Kurzschlussprinzip, elektronisch).

Ebenfalls führt von Pontresina die Strecke zum Schattenbahnhof Samedan, welcher über ein Stumpengleis für den Neva-Pendel verfügt und 2 weitere Gleise für die Güterzüge. Auch Samedan ist als Kehrschleife ausgelegt und liegt nur 70 mm über St. Moritz.

Von Alp Grüm her fahre ich den Wendel 3 Stufen runter und gelange in den Schattenbahnhof Tirano, welcher exakt gleich aufgebaut ist wie St. Moritz. Somit kann ich insgesamt 17 Züge in St. Moritz, Samedan und Tirano abstellen. Dazwischen liegen meine 5 Stationen Pontresina, Morteratsch, Bernina Lagalb, Ospizio Bernina und Alp Grüm.

In Pontresina können wie beim Vorbild sämtliche Manöver durchgeführt werden.

St. Moritz (unten), Samedan (Mitte) und Tirano (oben) als Kehrschleifen ausgelegt. (Juli 2016)
Blick auf Tirano und das Gleis zu Samedan in der mittleren Ebene
Ausfahrt Pontresina Richtung Norden: Gleis ganz links Richtung St. Moritz, Gleis mittig als Stumpengleis und Bogenweiche rechts in die Kehrschlaufe Samedan.
St. Moritz (unten) ist fertig und wird bereits mit TC gesteuert. (Februar 2016)
Der eine Gleisbelegtmelder von Littfinski ist noch auf dem Weg....
Die Servos habe ich nicht unterflur montiert.

Alter Schattenbahnhof (abgerissen)

Die 14 bestehenden Gleise wurden ergänzt durch 4 weitere Durchfahrtgleise sowie 4 Abstellgleise. Die neuen 8 Gleisabschnitte werden von einem Littfinski Rückmeldemodul überwacht und über den RS-Rückmeldebus an die Lenz-Zentrale gemeldet. Die 12 neuen Weichen werden wie alle anderen von Switchmaster (Feather)-Motoren angetrieben und über die Lenz LS100 angesteuert. Der Ausbau wurde notwendig, um die angekündigten Bemo Modelle (9922, TW III Unesco) sowie Eigenbaumodelle (9923 und 9924) aufzunehmen. Nun kann sämtliches Bernina-Rollmaterial auf der Anlage stationiert werden (26 Triebfahrzeuge sowie rund 120 Güter- und Personenwagen).
Inzwischen wurden 13 Kompositionen in Betrieb genommen. Alle Züge wurden mit der Software Railroad & Co (V. 5.8) erfasst und stehen für Probefahrten bereit.
Auf der Platte des Schattenbahnhofes findet die gesamte Steuerung Platz: PC, Interface, Zentrale, Booster und die Trafos. Die Anlage ist mit der Software Railroad & Co 5.5 bereits programmiert. Die Arbeiten an der Steuerung der Weichenstrassen und an der Besetztmeldung des Schattenbahnhofes sind abgeschlossen. Als nächstes warten die Module Morteratsch und Morteratsch Einfahrt.
Die Gleisanlagen sind erstellt, ebenso die Verdrahtung. Je 4 Feather-Motoren werden von einem Lenz LS110 (ohne Rückmeldung) gesteuert. Die 16-fach Besetztmeldung sitzt in der Mitte. Insgesamt wird die Anlage mit 32 Blöcken auskommen. Zu meiner Zufriedenheit funktionierte alles auf Anhieb!
Die Weichenmotoren werden liegend montiert. Der Stelldraht wird durch ein 10 mm Loch durch die Anlagenplatte zur Stellschwelle geführt. Keine Rückmeldung, keine Stellwegbegrenzung, kein Luxus. Aber ich habe damit sehr gute Erfahrungen während der letzten paar Jahre gesammelt. Warum also mehr Geld ausgeben, wenns auch billig geht? Ein Motor kostet mit Rabatt Fr. 25.-. Falls ein Motor unzuverlässig stellt, was vorkommen kann, dann liegt es am Widerstand. Ein kleiner Potentiometer schafft Abhilfe. Damit kann man den Widerstand für jede Weiche individuell einstellen bis genug Strom zum Stellvorgang fliesst.
Das Segment Schattenbahnhof habe ich bewusst nicht aufgeteilt. Es bleibt stationär in diesem Raum. 3,5 m2 Pappelsperrholz (12 mm) und ein paar Dutzend Schrauben bilden den Grundkasten.
Für das Ein- und Aussteigen bleibt eindeutig zu wenig Platz. 39 mm beträgt der Gleisabstand.
Es lohnt sich, für einen späteren reibungslosen Betrieb peinlichst genau zu arbeiten. Saubere Schienenverbindungen und eine "knickfreie" Fahrstrasse sind Voraussetzungen!